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Radio-Podcasts

11.05.24 14:04 Uhr SWR2 SWR2 am Samstagnachmittag

TikTok „Ladyameise“: die einzige Theaterinfluencerin Deutschlands

„Ladyameise“ heißt der TikTok-Kanal einer jungen Theaterbegeisterten. Maya Seidel ist eine durchschnittliche 20-Jährige, wie sie sich selbst beschreibt, die eine große Leidenschaft fürs Theater hat. Auf ihrer Seite kommentiert sie in prägenden Videos Theaterstücke, die sie sich angeschaut hat. Dadurch möchte sie Leute in ihrem Alter fürs Theater begeistern und sie „influencen“, es selbst auszuprobieren.

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11.05.24 14:04 Uhr SWR2 SWR2 am Samstagnachmittag

Mit spitzer Feder - Die Cartoonistin Franziska Becker

Ihre Alltagsszenen sind treffend, entlarvend, manchmal beißend, aber meist auch mit einem Augenzwinkern: Die Cartoonistin Franziska Becker nimmt Befindlichkeiten unserer Gesellschaft aufs Korn. Das Zeichentalent liegt in der Familie, und als sie sich 1976 bei der gerade gegründeten feministischen Zeitschrift EMMA bewarb, war das der Startschuss für eine mehr als 45-jährige Karriere. Ihre Zeichnungen erscheinen in diversen Zeitschriften, Ausstellungen und Büchern. In ihrem aktuellen Werk „Amerika the beautiful“ beschäftigt sie sich mit Waffenbesitz, Rassismus und dem Gesundheitssystem ihrer zweiten Heimat USA.

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11.05.24 14:04 Uhr SWR2 SWR2 am Samstagnachmittag

Kochen mit Genussforscher Thomas Vilgis: Würzwunder Zwiebel - besonders gut zu Fisch

Die Zwiebel ist ein Wunder an Geschmack und Vielseitigkeit. Von knackig scharf und tränenrührig bis süßlich-mild gibt sie unzähligen Gerichten eine besondere Note. Beim Zwiebelfisch kommt noch Speck, Sauerkraut und eine indische Gewürzmischung dazu. Dadurch ergeben sich überraschende Geschmacksnoten. Die Kunst besteht darin, die ungewöhnliche Kombination so abzustimmen, dass der Fisch geschmacklich betont und nicht erschlagen wird.

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11.05.24 14:04 Uhr SWR2 SWR2 am Samstagnachmittag

Soziale Netzwerke – erklärt von Bernhard Pörksen

Soziale Netzwerke gehören zu unserem Alltag – mit allen Vor- und Nachteilen. Der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen erzählt von den Anfängen dieser Entwicklung Mitte der 1980er Jahre in der Nähe von San Francisco. Dort hatten sich Computernerds, Aussteiger und Menschen der Hippiebewegung digital vernetzt. Transparent, moderiert und finanziert durch Abogelder. Dieses Modell könnte durchaus eine Lösung sein im Umgang mit sozialen Netzwerken heute.

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11.05.24 14:04 Uhr SWR2 SWR2 am Samstagnachmittag

Lebenshilfe für den Elsässer Dialekt - Mundartautor Pierre Kretz ausgezeichnet

Mit Witz und klarem Blick für Spannungen beschreibt Pierre Kretz Szenen seiner Lebenswelt und bedient sich dabei sowohl der französischen als auch der elsässischen Sprache: Damit setzt er ein deutliches Zeichen gegen das Aussterben seines Heimatdialekts und folgt dem Vorbild Johann Peter Hebels, dem großen alemannischen Dichter der Aufklärung. Der Johann-Peter-Hebel-Preis ist 20 000 Euro wert und wird alle zwei Jahre verliehen. Dieses Jahr an den 74-jährigen Pierre Kretz. Dessen Stücke stehen regelmäßig auf den Theaterspielplänen in der Schweiz, Frankreich und Baden und werden in diversen Rundfunkanstalten des alemannischen Sprachraums gesendet.

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11.05.24 14:04 Uhr SWR2 SWR2 am Samstagnachmittag

Günter Pfitzmann liest Kurt Tucholsky: „Mutterns Hände“

1929 schrieb Kurt Tucholsky das Gedicht „Mutterns Hände“ im Berliner Dialekt. Damals war der Schauspieler Günter Pfitzmann gerade fünf Jahre alt. Als Urberliner trug er später gern Tucholsky-Texte mit seiner „Berliner Schnauze“ vor, und er interpretiert das liebevolle Gedicht „Mutterns Hände“ warmherzig und freundlich. Die positive Haltung des Autors als auch des Interpreten verblüfft, denn Tucholsky und Pfitzmann hatten beide ein schwieriges Verhältnis zu ihren Müttern.

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11.05.24 14:04 Uhr SWR2 SWR2 am Samstagnachmittag

Hart: Inka Löwendorf und Stefan Kaminski lesen „Notizen zu einer Hinrichtung“ von Danya Kukafka

Ansel Packer wartet auf seine Hinrichtung. Wie es so weit kommen konnte, wird aus der Perspektive von drei Frauen erzählt: Seiner Mutter, seiner Schwägerin und der Ermittlerin, die ihn schließlich zur Strecke bringen wird. Während Inka Löwendorf souverän die drei sehr unterschiedlichen Frauenfiguren interpretiert, gibt Stefan Kaminski einen Einblick in die Gedanken des Serienmörders: verschlagen und dennoch liebesbedürftig. Ein fesselndes Hörbuch über die komplexe Frage, ob ein Mensch ausschließlich böse sein kann – nichts für schwache Nerven.

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10.05.24 12:30 Uhr SWR2 SWR2 am Samstagnachmittag

Hörbar unter Strom – „Rhythm Dissection“ von Olga Reznichenko und ihrem Trio

Schon mit ihrem Debütalbum „Somnambule“ erregte die Pianistin, Komponistin und Bandleaderin Olga Reznichenko Aufsehen. Eine oszillierende Klangsprache wurde ihr von der Kritik bescheinigt. Seit 2012 lebt die gebürtige Russin in Leipzig. Dort hat sie studiert und dort ist sie auch über die Jazzszene hinaus musikalisch sehr aktiv. Beim Label Traumton Records hat Olga Reznichenko mit ihrem Trio unter dem Titel „Rhythm Dissection“ jetzt ihr neustes Album vorgelegt. Mit seinen häufigen Wechseln in Tempo, Rhythmus und Richtung der Musik ist das Album alles andere als kontemplativ. Aber alle, die es gern etwas spannender mögen, sind gut beraten damit - meint unser Jazzkritiker Georg Waßmuth.

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04.05.24 14:04 Uhr SWR2 SWR2 am Samstagnachmittag

Kochen mit Genussforscher Thomas Vilgis - Spargel, Zwiebel und Schweinszunge

Normalerweise muss man die Schweinezunge auf dem Teller mit der Lupe suchen. Entweder findet man sie in kleinen Stückchen umhüllt mit Gelee oder aber sie wird in Würsten verarbeitet. Einen prominenten Platz auf der Speisekarte gibt ihr der Genussforscher Thomas Vilgis. Er schwärmt von ihrem besonderen Geschmack und serviert die Schweinezunge mit Spargel und Zwiebeln. Allerdings muss bei der Zubereitung einiges beachtetet werden, damit das Muskelfleisch schön zart und ein Gaumenschmaus wird.

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04.05.24 14:04 Uhr SWR2 SWR2 am Samstagnachmittag

„Kicherfritzen“ von Erich Kästner

Was befähigt einen Schriftsteller, ein guter Kinderbuchautor zu sein? Diese Frage beschäftigte Erich Kästner sehr. Nur die wahrhaftige lebendige Erinnerung an die Kindheit befähige den Autor dazu, wirklich für Kinder zu schreiben und nicht etwa für minderjährige Erwachsene, so Kästner. In seinen Texten hat er oft auf eigene Erlebnisse und Eindrücke aus seiner Kindheit zurückgegriffen. Seine Gedichte zeigen, dass er vor allem das Verhalten von Kindern sehr genau beobachtet hat.

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